72 Stunden für eine bessere Welt

Nach 72 Stunden endete am Sonntag, den 21. April, um 17.07 Uhr die dritte bundesweite Sozialaktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und seiner Jugendverbände. Rund 80.000 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene haben sich in 2.720 Gruppen für soziale Projekte engagiert und die Welt so ein Stück besser gemacht. Im nordrhein-westfälischen Teil des Bistums Münster beteiligen sich rund 6.400 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in 186 Aktionsgruppen. Das sind deutlich mehr als bei der letzten Aktion im Jahr 2019, als sich im Bistum rund 5.600 Kinder und Jugendliche in 180 Aktionsgruppen für den guten Zweck engagiert hatten.

Bischof Felix Genn (Mitte) und Stoppi, das Maskottchen der 72-Stunden-Aktion, (links) machten sich ein Bild von der Arbeit der Aktionsgruppen im Bistum Münster. Hier: Die Aktionsgruppe der DPSG Lüdinghausen, die im Park des St. Marienhospitals einen neuen Teich anlegte.

© BDKJ Diözese Münster/Rebecca Broich

In Warendorf organisierten die Pfadfinderinnen und Pfadfinder der DPSG einen Lagertag für Kinder mit und ohne Fluchthintergrund mit Spiel, Spaß und Lagerfeuer.

© DPSG Warendorf

Auf dem Zentralfriedhof in Münster verschönerten die Mitglieder der Kolpingjungend zusammen mit der Messdienerleiterrunde Liebfrauen-Überwasser den Gedenkort für die Sternenkinder mit einer neuen Rückwand und farbenfrohen Sitzgelegenheiten.

© BDKJ Diözese Münster/Rebecca Broich

Trotz des Regens war die Stimmung in den Aktionsgruppen im Bistum Münster bestens und alle Projekte der 72-Stunden-Aktion konnten am Sonntagnachmittag erfolgreich abgeschlossen werden: Der Teich im Park des St. Marienhospitals in Lüdinghausen ist angelegt und bepflanzt, der Farb- und Klanggarten für die Ernst-Reuter-Grundschule in Kamp-Lintfort lädt zum Staunen ein. Ein Charity-Café in Recklinghausen und der interkulturelle Lagertag für Kinder in Warendorf waren gut besucht.

In den letzten Stunden der Aktion mobilisierten die teilnehmenden jungen Menschen noch einmal alle Kräfte und legten  sogar Nachtschichten ein, um ihr Projekt zum Abschluss zu bringen. Und so endeten alle großen und kleinen Projekte mit strahlenden Gesichtern und einem Gefühl des Stolzes auf das gemeinsam Geschaffte.

Gemeinsam Berge versetzen

„Es erfüllt mich mit großer Freude und Dankbarkeit, Teil dieser erfolgreichen Aktion zu sein. In jeder einzelnen Aktionsgruppe haben junge Menschen dem schlechten Wetter zum Trotz wirklich Großartiges vollbracht. Sie haben Berge versetzt und einen großen Beitrag zum guten Zusammenleben in ihren Orten geleistet. Von sozialen über ökologischen bis hin zu Restaurierungs- und Bauprojekten kannte ihre Kreativität keine Grenzen. Die 72-Stunden-Aktion zeigt beispielhaft den großen Wert der Jugend(verbands)arbeit, der Tag für Tag und Jahr für Jahr vor Ort ehrenamtlich geschaffen wird“, bilanziert BDKJ-Diözesanvorsitzende Anna-Lena Vering.

Viele der Aktionen fanden in und um soziale Einrichtungen wie Seniorenheimen, Schulen oder Kindergärten statt. Besonders beliebt waren handwerkliche Projekte, Gestaltungsarbeiten und Begegnungsfeste. Katholische und nicht-katholische junge Menschen haben gezeigt, dass die Werte der Jugend(verbands)arbeit sie verbinden. Gemeinsam setzt die Aktion so ein Zeichen für ein solidarisches Zusammenleben in der Region und in Deutschland.

„Ich bin beeindruckt von dem großartigen Engagement, den kreativen Ideen und der Tatkraft der vielen jungen Menschen in unserem Bistum. Die 72-Stunden-Aktion hat gezeigt, wie vielfältig unsere katholische Kirche ist. Ich danke allen ehrenamtlich und hauptberuflich Engagierten, die sich am Wochenende mit unfassbarer Energie für ihre Mitmenschen und ihr Umfeld eingesetzt haben“, sagt Julia Wehofsky, von Seiten des Bistums verantwortlich für die 72-Stunden-Aktion.

Über die 72-Stunden-Aktion

Die meisten Gruppen, die an der 72-Stunden-Aktion teilgenommen haben, sind verbandlich organisiert. Vorn mit dabei sind die 65 Gruppen der Katholischen Landjugend-Bewegung (KLJB), gefolgt von 26 Gruppen der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG), 14 Gruppen des Bundes der St. Sebastianus Schützenjugend (BdSJ), 13 der Katholischen jungen Gemeinde (KjG), sieben Gruppen der Malteser Jugend, fünf der Pfadfinderinnenschaft (PSG), vier Kolpingjugendgruppen, drei Gruppen vom christliche Arbeiterjugend (CAJ) sowie eine Gruppe aus dem DJK-Sportverband. Zudem waren bistumsweit insgesamt auch 59 nicht-verbandliche Gruppen wie beispielsweise Messdienerinnen und Messdiener aktiv.

Zahlreiche Bundes- uns Landtagsabgeordnete sowie die Bistumsleitung waren im Laufe des Wochenendes bei Aktionsgruppen zu Besuch, um sich über deren Projekte zu informieren und selbst mitanzupacken. Die Aktionsgruppen selbst berichteten in den sozialen Medien fleißig über den Fortschritt ihrer Projekte. Die Social Wall auf www.72stunden.de mit dem Hashtag #72h füllte sich zwischenzeitlich im Sekundentakt mit neuen Fotos und Kurzvideos.

Im Bistum Münster wurde die 72-Stunden-Aktion in Kooperation zwischen dem BDKJ-Diözesanverband und der Fachstelle Kinder, Jugendliche und Junge Erwachsene des Bischöflichen Generalvikariates durchgeführt.

Text: BDKJ Diözese Münster / Rebecca Broich